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Samstag, 28. Februar 2015

BKK_7

Ich bin um 11 mit Stefan und Familie verabredet und dazu muss ich mir den Wecker stellen, sonst könnte es eng werden. Die haben heute, am Samstag, einen Fahrer engagiert, der sich ein bisschen was verdienen will und Siri geniesst es, dass sie mal nicht selber durch den schlimmen Verkehr muss, sondern Ausschau halten kann nach Märkten und Restaurants.
Ein bisschen Missverständnis herrscht vor, denn wir gehen direkt nach meinem Frühstück zum Essen. Wir sprachen gestern über DimSum und dass ich das mal ausprobieren müsste, na gut, dann also jetzt. Wir gehen in ein Lokal ganz in der Nähe, es ist ein Chinesisches und riesig gross, und ich bitte die beiden für mich mitzubestellen, da ich a) diese Karte eh nicht lesen kann und b) sowieso keine Ahnung habe. Stefan schlägt noch Peking Ente vor und ich bin zu allem bereit. Es kommen ca. 10 Spankörbchen, in denen jeweils 2 oder 3 gedünstete Leckereien sind. Die tunkt man in eine Sosse und verspeist sie mittels Stäbchen in einem Happs. Dann wird die Ente herangerollt: die sind hier so orange/rot und wirken wir lackiert, auch wenn sie in den Auslagen hängen. Keine Ahnung woher das kommt. Der Kellner schneidet die Haut in Stücken ab, auf den Tisch kommen noch dünne, kleine Pfannkuchen und kleine Teller mit Gurke und Frühlingszwiebel, sowie eine dunkle dicke Sosse. Stefan erklärt, wie es geht: man nimmt einen Fladen, packt darauf die Entenhaut, Gurke und Frühlingszwiebel, dazu die Sosse, rollt alles zusammen und isst es dann. Es ist einfach oberlecker und ich haue ordentlich rein. Authentischer wird man es wohl kaum irgendwoh bekommen. Dann sind wir im Prinzip alle satt und dann kommt noch eine grosse Schale mit Suppe, die aus der Ente gekocht wurde, sowie das klein geschnippelte und noch mal gebratene Fleisch des Vogels. Aber da probier ich nur noch kurz und bin für den Rest des Tages pappsatt.





Der Fahrer "Noi" bringt uns dann mit ein paar Schlenkern zu einem Kanal, an dem noch bis morgen ein Schwimmender Markt organisiert ist- Vorher allerdings schlender wir noch durch den ältesten Markt, den nicht mal Siri bisher beucht hatte.  Am Kanal ist alles ganz schön, allerdings ist es unerträglich heiss und der Platz zwischen den Ständen und dem Fluss für die Fussgänger ist sehr begrenzt. Dabei ist nicht mal viel los.







Was aber sehr beeindruckend ist, ist der Orchidenn Markt, Wahnsinn, was es hier für eine Vielfalt zum Spottpreis zu kaufen gibt. Auszuführen ist allerdings verboten und würde wohl eh nicht funktionieren. Unglaublich, mit welch verschwenderischer Menge hier dekoriert wird:


















Wir sind jedoch recht schnell erschöpft und lassen uns mit einem TUKTUK zum Fluss bringen, wo wir ein gerade entstehendes neues schickes Center mit auffallend viel Bäckereien, Starbucks sowieso, besichtigen. Alles sehr schick, aber nicht so richtig mein Fall. In Anbetracht der fehlenden Plätze am Fluss gehen wir ein "eisgekühltes Cafe" und trinken was und vor allem: sitzen mal ein paar Minuten. Wir besichtigen noch einen Tempel und wollen dann nur noch irgendwo am Fluss sitzen und was trinken. Rundherum gibt es noch das ursprüngliche BKK mit Strassenständen, Flohmarkt und viel Gewusel. Wir halten uns in einem Lokal am Fluss eine Zeitlang auf, dann wird "Noi" angerufen, um uns wieder abzuholen. Er hat in der Zwischenzeit meine Brille beim Optiker geholt (was ein Luxus) und ich halte die erste Gleitsichtbrille meines Lebens in den Händen. Der Optiker hat per Telefon noch entsprechende Anweisungen gegeben und ich bin sehr gespannt. Irgendwann muss ich mal dran gewöhnen, aber auf den 1.Versuch sieht das alles nicht schlecht aus. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich werde in der Nähe meines Hotels abgesetzt und nach einem weiteren Bierchen, aber immer noch nichts zu essen, gehe ich sehr müde schlafen. Eigentlich will ich morgen auf den grössten Markt Asiens, den JJ Markt, aber da bin ich noch nicht sicher...........................

Freitag, 27. Februar 2015

BKK_6

Heute ist schon fast eine Woche rum, schreckliche Vorstellung. Letzte Nacht konnte ich nicht schlafen, keine Ahnung wieso. Irgendwie bis nach 3 Uhr morgens hellwach, Jetlag?? Hatte ich in der Form noch nie. Entsprechend spät ist es am Tag und nach einem schmalen Frühstück wie immer, nur noch herumstronzen und am Fluss einen geeisten Cappuccino geniessen





 einen schönen Tempel angeschaut, hier ist in einem Nebensaal eine Trauerfeier. Der Tempel hat eine grosse Bedeutung, denn hier war der amtierende König als junger Mann 2 Wochen im Kloster. Man zieht immer  die Schuhe aus, um den Chedi zu umrunden oder auch um den Tempel innen anzuschauen. Die Steine sind jedoch so heiss, dass ich mich nicht lange aufhalten kann. Ein paar Jungs neben mir weise ich darauf hin, dass man niemals die Füße zu Buddha ausstreckt, was sie auch ganz brav und sofort beherzigen.





 und um 17:30 bin ich mit Freunden verabredet an einem ganz neuen Markt , direkt am Fluss, den wir alle noch nicht kennen. Er ist mit dem Expressboat leicht zu erreichen. Viele Geschäfte stehen noch leer. Im Obergeschoss gibt es einige Restaurants, wir wählen eines davon und essen eine Kleinigkeit mit einem wunderbaren Blick auf den Fluss, den Sonnenuntergang und Wat Arun.



Dann bummeln wir noch ein wenig über das ruhige Gelände und trinken noch ein weiteres Bierchen in einem anderen Lokal. Die Freunde bringen mich noch ganz in die Nähe des Hotels und wir sind für den folgenden Tag verabredet und werden morgen von einem Chauffeur herumkutschiert. Und meine Brille werde ich abholen, ich bin sehr gespannt.
Heute hab ich gelernt, dass immer der letzte Freitag im Monat Zahltag ist: Friday is Payday. Deshalb ist auf den Strassen noch mal mehr los, als sowieso.
Es ist noch früh am Abend und ich will noch nicht ins Hotel. Also gehe ich auf "meine Terrasse", brauche nur Handzeichen zu geben, um ein grosses Singha zu bekommen. Da ich noch ein bisschen Appetit habe, bitte ich darum, auf meinen Platz aufzupassen und hole mir gegenüber noch ein paar Hühnerspiesschen. Auch das finde ich hier alles sehr entspannt, wie das so läuft.





Die Stimmung rundherum ist sehr gut und eigentlich will ich noch gar nicht schlafen, aber noch ein Bier geht auch nicht, also füge ich mich der Vernunft. Gute Nacht!

BKK_4+5



BKK_4

Ich bin relativ früh dran und beschliesse heute mit dem Taxi zum Factory Outlet von Jim Thompsen zu fahren. Es ist ca. Mittagszeit und die Strassen scheinen vom Verkehr her entspannt. Das Taxi ist schnell gefunden und los geht´s. Die Ruhe auf den Strassen hat getäuscht, es ist eine irre lange Fahrt. Wenn man mal 200m am Stück fährt,  meint man schon,  mordsmässig vorwärts zu kommen. Leider stimmt die Adresse nicht bzw. es ist nicht der Fabrikverkauf. Das merkt man schon daran, wie einem die Türen geöffnet werden, ausserdem ist dieser Laden an einer exponierten Ecke. Wenigstens können die mir sagen, wie ich da ungefähr hinkomme und dies ist ein weiterer sehr langer Weg. Tja Millionenmetropole heisst auch lange Wege,  ich will es ja nicht anders haben.
Irgendwann, ich glaub angesichts der Gasse schon nicht mehr dran, doch plötzlich stehe ich davor und befinde mich im Stoffparadies schlechthin. Nichts los und Etagen voll mit Stoffen: Seide, Baumwolle, Leinen, Stoffe für Wohn(t)räume, ich bin schlicht überfordert. Also schaue ich alles in Ruhe an, um dann erst mal nichts zu kaufen. Das muss ich erst mal sacken lassen und jetzt weiss ich ja, wie ich da schneller hinkomme.
Gefühlte 2 h dort aufgehalten, den Kopf voller Ideen, bereut, nicht eine Farbprobe vom Teppich mitgenommen zu haben,  gehe ich von dannen und bewege mich Richtung Siam Square. Es ist schon später Nachmittag und es füllt sich überall. Ich lasse mich in einem kleinen Lokal im Siam Center nieder und genehmige mir einen Eiskaffee und ein Sandwich. Erfrischt geht es weiter.  Hier ist immer irgendwo eine Promotion mit einem Kameraaufgebot, als wäre der König persönlich im Anmarsch. Die "Puppen" sind rausgeputzt und stöckeln auf "Mörderschuhen" herum. Für was da jedoch gerade Werbung gemacht wird, erschliesst sich mir nicht.









Vom Siam Square laufe ich per Skywalk zum Central World, der grössten Shopping Mall, die ich je in meinem Leben gesehen hab. Draussen, auf dem Platz davor findet ein World Music und BBQ Festival statt und es wird einiges geboten. Ich bin auf der Suche nach einem schönen Bildband  über Bangkok, werde aber auch im grössten Laden nicht richtig fündig, gefällt mir alles nicht. Dann ziehe ich weiter zum Pratunam Market, den kenne ich bereits bestens, aber auch hier finde ich heute nichts.Die Stände mit Modeschmuck sind quasi nicht mehr vorhanden.  Im „Platinum Tower“ kaufe ich die ersten Mitbringsel und mache mich wieder auf den Heimweg , nicht ohne noch ein teures kleines Bier auf dem Festival zu trinken. Auch hier stehen die Mädels in Schuhen, die gemessen an deren Körpergrösse, gewaltig sind.






                                             Eine Gruppe Tänzerinnen wartet auf den Einsatz



 
Wieder ist der Weg zurück lang und als ich am Express Boat ankomme, teilt die mir mit, dass da keins mehr fährt (obwohl es noch rel. früh ist) also wieder latsch-latsch zur Strasse und ein Taxi herbeigewunken. Vor lauter ausgedörrtem Hirn nenne ich die Adresse vom Hauptbahnhof, statt von „meinem“ Viertel, aber das Missverständnis klärt sich bald auf. Dann nur noch die Klamotten ins Hotel und Bierchen und eine Kleinigkeit zu essen. 

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Heute will ich es besonders ruhig angehen und penne, solange es irgend geht. Dann kurzes Tel. mit Colin und wir treffen uns in einem neuen Restaurant, wo ich heute mein Frühstück einnehme. Das wiederum ist nicht toll, aber als Colin eintrifft, setzen wir uns hier fest. Wir reden über alles Mögliche: unsere Leben, Religionen (er ist eingefleischter Christ und kann mit dem Buddhismus nichts anfangen, er besucht auch keine Tempel) und alles was gerade so in der Welt passiert.  Er (35) ist vor 2 Jahren aus Uganda hierher gekommen (da haben wir uns kennengelernt) und aus ein paar Geschäften mit Klamotten hat sich für ihn eine Möglichkeit ergeben, hier als Englischlehrer tätig zu werden und mittlerweile hat er eine Minisprachschule eröffnet , arbeitet aber  sonst weiterhin als Lehrer stundenweise an verschiedenen Schulen und u.a. auch an der Universität. Einen grossen Teil des Geldes schickt er nach Hause. Sein Bruder war einer der beiden Patienten, die mit Ebola im Frankfurter Uniklinikum behandelt und mittlerweile, Gott sei Dank, als  geheilt entlassen wurden, was ist die Welt manchmal so klein. Er überredet mich  (ich schwöre) relativ bald, also sozusagen gegen Mittag, zum ersten Bier und so geht es dann bis zum Abend. Allerdings wechseln wir  3x den Tisch: einmal wird es zu sonnig, dann flüchten wir, weil gerade die Abwässer des Hotels abgepumpt werden, echt eklig. Irgendwann bezahlen wir einen ganz ordentlichen Betrag und gehen ein Haus weiter zu einer Terrasse, wo es nur am Abend Bier gibt, dafür sehr billig und ratschen weiter. Dann irgendwann geht nichts mehr die Kehle runter und wir verabschieden uns bis Sonntag, dann will er mich mit Freunden abholen in ein Thairestaurant. Bin gespannt.  Aber besser als heute kann es nur werden, denn mittlerweile ist nahezu alles hier sehr auf die Touristen abgestimmt, vor allem was die Schärfe angeht.

Dienstag, 24. Februar 2015

BKK_3

So a bisserl Jetlag ist doch vorhanden: bis ich aus den "Federn" komme und was gefrühstückt hab, ist der Tag eigentlich schon halb rum, aber das ist mir grad wurscht.
Heute nehme ich das Projekt "Gleitsichtbrille" in Angriff. Da ich keinen blassen Schimmer hab, wo ich hingehen soll, rufe ich Siri (die Frau des Bruders meiner Freundin) an, die hier in BKK lebt und frage sie um Rat. Die weiss auch nicht so genau und ruft ihre Schwester an. Daraufhin erhalte ich eine Adresse und mache mich auf den Weg, der gar nicht so ganz kurz ist. Schön mal mit dem Expressboot, dann mit dem Skytrain und schliesslich noch walken in der Hitze. Dabei hätte ich nur eine Station weiter fahren müssen. Aber nicht schlimm.
Die Schwester hatte schon angerufen und so wurde ich mit meinem Namen schon in Empfang genommen, sehr nett. Also erst mal wird die Sehstärke gecheckt und da ich ja schon weiss, dass allein für´s Lesen die 1,5, die ich bisher nutze, langsam zu wenig sind, wurde das auch entsprechend bestätigt. Ausserdem kam noch etwas für die Ferne dazu und dann die Auswahl des Gestells. Nicht leicht, aber letztlich war es dann das 1. Modell für das ich mich entschieden hab. Ausserdem brauche ich noch eine Sonnenbrille, such ich mir auch gleich aus, aber die ohne Optik. Das nimmt alles gar nicht so viel Zeit in Anspruch und ich besuche die mir bekannten Ecken: Siam Square, Siam Paragon und gehe in diesem Edeltempel in die Food Hall. Hier gibt es zu essen, was das Herz begehrt. Man kauft eine aufgeladenen Karte und bezahlt quasi damit. Dann streife ich noch durch alle möglichen Gassen, finde im MBK Center ein paar nette Schühchen für mein Kleidchen und wäre quasi ausgestattet für die Scirocco Bar. Ausserdem entdecke ich noch ein paar schöne Stoffe, kann ich mich aber nicht entscheiden, das wird ein gesonderter Tag.
Was ich besonder originell finde, ist , wie die Autos hier parken können, also sozusagen in der 2. Reihe. Es bleibt unverschlossen, der Gang ist raus und das Auto wird bei Bedarf einfach zur Seite geschoben von den anwesenden Herren, die hier für Ordnung sorgen. Tja, so geht´s auch.

Hier ist am Abend ein Food Market aufgebaut und alles ist für das Chinesische Neujahrsfest dekoriert, mit sehr viel Glitzer.






Es ist mittlerweile wieder dunkel und ich mache mich auf den Rückweg mit dem Skytrain in "mein Viertel". Dort esse ich noch was und trinke das   die obligatorischen Singha und beobachte den wahnsinnigen Menschenstrom, der sich hier Abend für Abend durch die Gassen schiebt.

Da kann man interessante, abgefahrene, abgewrackte, gut gekleidete, schlecht gekleidete, Junge, Alte, Dicke, Dünne und was es sonst noch an Facetten gibt, sehen.

Herzlichst Ute

Montag, 23. Februar 2015

BKK_2.

Tja,  schon wieder ist ein Tag rum und wie herrlich faul er war. Erst mal hab ich super geschlafen bis 10 Uhr, dann hat es noch eine ganze Weile gedauert bis ich zum Frühstücken bin und musste leider feststellen, dass "mein" Platzl nicht existiert, jedenfalls derzeit nicht. Drumherum sind Planen, entweder ist jemand krank geworden oder es gibt ein Lizenzproblem. Aber hier zu verhungern ist quasi unmöglich, da muss man sich schon im Zimmer einschliessen. Alles vertraut und doch anders: der Fruitsalad auf dem Pancake ist nur noch halb so gross, es gibt viele neue Restaurants und Bars, aber wie ich leider schon heute registrieren muss, sind einige, die sich besonders "schick" ausgeben vom Service her sehr unbrauchbar, um es mal so zu formulieren. Dann geh ich lieber richtig edel aus, als in so eine Tourifalle. Da fehlt es an allem: Freundlichkeit, Englischkenntnisse, Service, Preis-Leistung. Aber o.k. es gibt viele Touris, die hier nur einmal sind, die meisten eh auf der Durch- bzw. Weiterreise. Vertraut ist jedoch das Meiste, am Abend vor allem der Duft von gegrilltem Fleisch, die Auslagen in einigen Restaurants mit Fischen, Riesengarnelen, die Stände mit den Klamotten und dem Schmuck, bei denen man auch immer eine kleine Trendwende beobachten kann.

Die Kao San am Tag fast ausgestorben



Also mein Tag jedenfalls war wunderbar: nach dem gemütlichen Frühstück erst mal Cash am ATM, dann neue Simkarte im 7-11 und reichlich Wasser eingekauft. Im Hotel dann erst mal bei Blogger die aktuellen und wichtigen Dinge erledigt, was angesichts meines ultralangsamen Laptops einen halben Tag dauert. Die nächste Massnahme, die ich mir eigentlich schon für gestern vorgenommen hatte, da ich der Meinung war, ich käme mittags an, war eine Massage. Hier gibt es ja in jedem 2. Haus und sogar quasi direkt an der Strasse in Liegestühlen ein Angebot (hello, come inside, have massage/ madame, massage, come inside), aber ich gehe in ein bewährtes, mir bekanntes  Spa und bestelle eine "Herbal Back and Shoulder" Massage. Kostet umgerechnet 6,- € und ich kann nicht behaupten, dass es eine Streichelmassage ist. So ab und zu halte ich in Anbetracht des Druckes der Daumen oder was weiss ich welcher Finger "in den Knochen" die Luft an, aber auf die Frage: everything o.k. madam? sage ich immer tapfer JA.
Es gibt in einem kleinen, aber eher zu obigeren Kategorie gehörendem Restaurant einmal "Fried Vegetable". Vielleicht schaffe ich es ja hier, mal 100 g abzunehmen ;-)

Ausserdem esse ich meine erste frische Ananas in diesem Urlaub, aber ganz sicher nicht die Letzte, einfach köstlich.

Mundgerecht zerteilt mit Holzspiesschen


 
Dann geht auch schon fast die Sonne unter und nach dem anstrengenden Bummel ist es Zeit für das erste Bier. Das geniesse ich auf einer kleinen Terrasse und hole mir dazu ein paar Spiesschen mit gegrilltem Hühnerfleisch. Hätte eigentlich lieber Pad Thai gegessen, aber heute gibt es hier keinen Stand. Dann locken mich noch die Pancakes, aber ich bin tapfer und habe tatsächlich keinen Hunger, also keine Kunst.

Ich möchte ja keinen neidisch machen, aber wenn ich die AirCon im Zimmer auf 23° stelle, fühlt es sich ziemlich eisig an ;.)

 
 Herzlichst Ute





FJKA_Teil 3

Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug. Aber was die beiden "Vorstrickerinnen" hier präsentieren ist ja schon mal eine Wucht.
Ich linke mich heute aus BKK ein, wie im vorigen Post zu lesen ist, hab den aktuellen Stand also am Abflugtag noch fotografiert und sogar noch ein paar Reihen dran gehängZum Thema Stolz auf den Fortschritt, Schwierigkeiten und Lösungen kann ich nur sagen: s. Bild








Auch das Muster hat sich weiterhin bewährt und obwohl ich mich doch 2 mal verstrickt hab, was nicht weiter auffällt, finde ich es  für das Projekt und meine Strickkenntnisse ganz o.k.






Wenn man bedenkt, dass ich beide Vorderteile und das Rückenteil in einem Stück stricke, bin ich doch schon so einigermassen vorwärts gekommen, ohne darauf besonders stolz zu sein. Das gute Stück liegt aber aus den vorgenannten Gründen erst mal auf Eis und wird erst nach der Rückkehr weiter bearbeitet.

Solange werde ich aber eifrig aus der Ferne verfolgen, wie das bei den Damen weitergeht.

Herzlichst Ute

One Night in Bangkok


Ja, one Night, nämlich die Erste............ aber es folgen noch einige. Bangkok ist meine absolute Lieblingsstadt und so muss ich einfach immer mal wieder dahin. Normalerweise verbinde ich das mit einem grösseren Urlaub in Südostasien, aber diesmal will ich nicht so lange weg und beschliesse die 2 Wochen nahezu ausschliesslich in der Stadt zu verbringen. Mit Minimalgepäck geht’s los, die Streifentasche (manche sagen auch Russenkoffer) ist allerdings im Gepäck, denn BKK ist ein Shoppingparadies.
Wenn halt nicht immer der lange Flug wäre: 24 h bin ich diesmal von Haus zu Haus unterwegs, was die Anreise zum Flughafen, Zwischenlandung und eben alles mit einschliesst. Ich buche eigentlich nie vorher die Unterkunft, da ich aber in dieses Hotel wollte und hier gerade Hauptsaison ist, war das eine schlaue Idee, denn Leute, die direkt hinter mir hier ankommen, gehen leer aus. Allerdings mangelt es allein hier in dem Viertel nicht an Hotels. Sie liegt in der Nähe der berühmten Kao San, der „Urbackpackermeile“ sozusagen und hat sich daraus letztlich auch entwickelt. Hier ist es mittlerweile genauso touristisch, trotzdem fühle ich mich alleine hier wohler als in der Kao San.
Die Atmosphäre ist sehr entspannt, man findet hier alle nur denkbaren Typen, später dazu mehr.

Zwischengelandet bin ich in ABU DABI, der Flughafen wird gerade neu gebaut, die Konkurrenz heisst Dubai. Da wollen die schon mithalten. Aus der Luft sehe ich riesige, hohe Glaspaläste, die Hotels und Shopping Malls beherbergen. Gelandet sieht man nicht mehr viel, da es hier wohl einen Sandsturm gegeben hat und genau so sieht´s auch aus. Alles ist dunstig und hat einen gelblichen Stich. In den Toilettenräumen schmeissen die Frauen, die alle schwarz verschleiert sind, ihre Füsse ins Waschbecken. Alle Achtung, das würde ich wohl nicht mehr fertig bringen. Ein lustiger Anblick ist es auf jeden Fall.
Die Umsteigezeit beträgt ca. 3 h, das geht noch so einigermassen. Aber da ich quasi nach „meiner Zeit“ um 4 Uhr dort lande, schlafe ich überall schon im Sitzen ein. Auch der Weiterflug besteht hauptsächlich aus schlafen. Dann nach weiteren 5,5 h Flug endlich Ankunft in BKK. 

Auch hier hat sich schon wieder einiges geändert: noch vor 2 Jahren gab es ausserhalb der (alten) Ankunftshalle einen kleinen Schalter, da haben sich 20-30 Leute gedrängelt, um ein Ticket für ein Taxi zu bekommen, mit dem man dann in die City zum Hotel fährt. Heute: eine optisch wirkende 2km Schlange, 20-30 Bildschirme, die einen aufklären, wie´s geht und alles Hightec. Die Schlange, in die ich mich als Einzelperson ein bisschen vorschummele bewegt sich aber einigermassen flott vorwärts und ich sitze bald im eisgekühlten Taxi. Mein Fahrer“ ist auch heute sehr mundfaul. Das ist mir aber wurscht, ich bin schliesslich selber k.o.

Ich erreiche mein Hotel, checke ein und gut, dass die bei der Onlinereservierung ein Feld für Bemerkungen haben: da hab ich nämlich ein Zimmer im 1. Stock nach hinten gewünscht und bekommen hab ich ein Zimmer im 2. Stock eher nach vorne.   Das hat mit Sicherheit keiner gelesen, hatte ich mir aber schon so gedacht. Allerdings ist es hier auch ruhig, jedenfalls einigermassen. Ins Zimmer – Minitrolley auf, Flipflops raus und erst mal ein gepflegtes Singha, o.k. es sind 2, wenn´s halt auch so heiss ist..........;-)

Jetzt aber in die Heia und ein bisschen Schlaf nachholen. Fortsetzung folgt.

Mittwoch, 18. Februar 2015

MMM_3

Nachdem ich wieder mal alle hier gezeigten kreativen, superschönen Teile bewundert habe, stelle ich Euch mein Werk vor. Heute mal aus der bayrischen Landeshauptstadt, wo ich mich beruflich für ein paar Tage aufhalte:




Schnitt: Stoff&Stil, Stoff:  Wolle mit Kashmir vom Stoffmarkt, fehlender Stoff vom ältesten Tuchlager in Fulda.
Tja, es war tatsächlich so, dass ich sicher war, ausreichend von dem edlen Stoff auf dem Stoffmarkt gekauft zu haben. Es war klar, dass es ein Kleid werden sollte und dann???? Ja, dann wollte ich zuschneiden und huch..........das reicht hinten und vorne nicht. Ich war aber so in Fahrt, dass ich unbedingt loslegen wollte. Erklären kann ich mir das nicht, da wird doch nicht der Stoffhändler ein bisschen..........????? Nachdem ich dann beim "super gelaunten" Stoffhändler, dem ältesten Stoffladen in Fulda (evtl. auch überhaupt einer der ältesten Läden in der Stadt) in der hintersten Ecke einen passenden Stoff für die Ärmel gefunden hatte, konnte ich einigermassen zufrieden loslegen.




Und jaaaaaaaaaaha, bzw. naaaaaaaiiiiiiiiin, ich hab nicht auf´s Karo geachtet. Hätte ich genug Stoff gehabt, hätte ich evtl. irgendwas noch schräg verarbeitet oder so, aber es war ein schnelles und unkompliziertes Kleid und ich ziehe es recht gern an, auch wenn ich es etwas kurz finde. Und ein Reissverschluss hätte schon gar nicht geschadet, die alten Gräten müssen ganz schön ran beim Ausziehen...........Das Kleid ist bis auf die Ärmel gefüttert. Eigentlich ziehe ich dazu braune Strumpfhosen und Stiefel an.

Und hier geht es noch einmal zu den vielfältigen Kreationen des MMM

Allen noch einen wunderbaren Abend und eine kreative restliche Woche

herzlichst Ute

Mittwoch, 11. Februar 2015

MMM_2

Guten Abend

Gerade vom Nähtreff nach Hause, will ich mich doch schnell noch einklinken bei den MMM Damen.




 Schnitt: Simplicity 1776



Das Kleid ist auf unserem ersten Workshop im November 2013 entstanden. Der Stoff ist toll, eine Wollmischung mit einem Elasthan Anteil.
Auf die vordere Mitte, sowie auf die Taschen habe ich ein schmales Ripsband aufgesteppt.

Und so sieht die Rückseite aus:


 Hier hab ich einen dicken Metallreissverschluss eingenäht und den auch mit Ripsband eingefasst. Finde ich einen ganz schönen Effekt, den Reissverschluss hätte man freilich auch bis unten einnähen können, so einen richtigen langen halt (hab ich mir hinterher überlegt)

Angepasst habe ich lediglich die rückwärtigen Abnäher, die wurden etwas stärker rausgearbeitet, sonst hat es gleich gut gepasst.

Es hat sogar das Zeug zum Weihnachtskleid gehabt, konnte hier leider nicht mitmachen, aber dieses Jahr...............

Und hier nun zu den anderen fleissigen, talentierten, kreativen Lady´s

Ich muss dringend in die Falle, mir tun alle Gräten weh, bin leider noch nicht ganz fit.

Gute Nacht



Sonntag, 8. Februar 2015

FJKA_2015 Teil 2


Weiter geht´s ..........


Wahl des Muster und des Materials, Maschenprobe und Passformüberlegungen

Puuuuuuh, das ist ja echt ein gutes Tempo hier :-) Die Daten hab ich mir gar nicht gemerkt, aber ich versuche, am Ball zu bleiben.

Die Maschenprobe hatte ich ja schon länger gemacht, hat funktioniert. Wolle hab ich gestern hier vorgestellt und die Passformüberlegungen? Nun ich denke mit den Raglanärmeln und der richtig ausgewählten Grösse (L) kann nicht viel passieren.
Wo ich mir noch nicht sicher bin, ist, ob ich die Knopflöcher wirklich ganz unten beginnen lasse oder vielleicht nur oben so 3-4 Löcher mit einstricke. Ein paar Reihen hab ich noch Zeit.

Zum Muster: 1. kommt es anders und 2. als geplant. Auf Grund meiner knappen Zeit in den nächsten Wochen hab ich umdisponiert und mich für ein sehr einfaches und doch etwas struktur gebendes Muster entschieden:






Das kann sogar ich nach 2 Reihen auswendig. Ausserdem ist es dann bei den Raglanabnahmen etwas leichter mit dem Muster mitzukommen bzw. es sieht sicher nicht schlechter aus, wenn es durch die Schräge "abgeschnitten" wird.


Also flugs mal die Anleitung kopiert und überflüssige Grössen rausgeschmissen, ausgedruckt und die Maschen angeschlagen, mittlerweile 8 Reihen gestrickt, hört sich poplig an, hier werden aber Vorder- und Rückenteile bis zum Armausschnitt in einem gestrickt.
O.k. erkennen kann man freilich noch nix, aber das kommt schon noch:



So, ich muss wieder ran, noch einen kreativen Sonntag zusammen................
Und wie man hier sehen kann, gibt es tolle Ideen und Starts, einzig Frau Sachenmacherin scheint sehr unglücklich, was ich gut nachvollziehen kann.

Samstag, 7. Februar 2015

FJKA_2015 Teil 1 und letzte Rille

Das hatte ich mir schon letztes Jahr vorgenommen, dass ich diesmal dabei sein will beim gemeinsamen Stricken des Frühlingsjäckchens. Und freue mich, dass es von Frau Sachenmacherin und von Wiebke von Kreuzberger Nähte, organisiert wird. Und DANKE, dass der Link solange offen ist, sonst hätt´s wieder nichts gegeben.
Betreutes Stricken ist genau, was ich brauche, da ich sonst nie zu Potte komme. Mir schwirren zwar zig Dinge durch den Kopf, aber bis das mal Hand und Fuss hat, naja.........

Teil 1:

Inspirationsquellen, in Frage kommende Anleitungen und Garne

Nun, zu den Inspirationsquellen hätte ich hier auch das eine oder andere Buch, aber auf der Suche nach dem richtigen Jäckchen bin ich nicht fündig geworden.
Da ist doch das virtuelle Netz immer eine zuverlässige und unerschöpliche Quelle. Soviel ich schon bei Drops durchgeklickt hab, könnte man meinen, ich kenne die in Frage kommenden Modelle schon mit Nummer auswendig, ist aber nicht so. Angelacht haben mich zuletzt diese:



Dieses Jäckchen find ich sehr süss, allerdings würde ich es eher in den Herbst verlegen. Ich hatte es auch schon mal begonnen, da mein Garn aber besser mit Muster aussieht, wurde daraus nix. Gehört aber nach wie vor zu den noch zu strickenden Teilen.

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 Das kommt der Sache schon näher: es ist rel. kurz, hat Lochmuster und ist in etwa schon die vorrätige Farbe, deshalb ist es mir wohl auch ins Auge gestochen, ebenfalls Drops



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 Auch dieses find ich sehr bezaubernd, die langen "Manschetten", der Halsausschnitt und nicht zuletzt die Farben gefallen mir sehr



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In der ganz engen Auswahl bis zuletzt war diese schöne Jacke. Die wollte ich zumindest vom Schnitt her, das Lochmuster hätte (habe) ich etwas anders gewählt, aber nachdem ich mich bei den langen Reihen 2 x verstrickt hab und das Auftrennen bei meinem Garn echt eine sehr fiese Angelegenheit ist, hab ich´s aufgegeben.
Das war das anvisierte Muster:

Ist sicher für fast alle hier sich tummelnden Strickprofi´s ein Witz und auch die Strickschrift sieht kinderleicht aus, aber wenn man sich dann verstrickt ist Essig. Gut, das gilt wohl für die meisten Muster, hier war´s jedenfalls besonders ärgerlich.


Letztes Jahr waren wir Schneiderpuppen in Hamburg und nicht nur ich allein bin in einen wahren Kaufrausch verfallen. Beim Besuch der Hamburger Wollfabrik war´s passiert und auch Heike, die eigentlich nur Socken strickt, ist mit einem ordentlichen Paket raus. Die Farbenvielfalt haut einen glatt um und so hab ich das Blau und noch 3 andere wunderbare Farben ergattert. Man kann es sich dort je nach gewünschter Nadelstärke abspulen lassen. Allerdings ist es nicht verzwirnt, was dazu führt, dass es 1. beim Fernsehen oder überhaupt schlechterem Licht nicht so gut zu stricken ist, das man nicht gut erkennen kann, ob man alle Fäden erwischt hat und deshalb ist es auch echt fies, aufgetrennte Reihen wieder auf die Nadel zu bekommen. Mir gehts jedenfalls so. Trotzdem ist es gerade bei diesem Garn ganz besser, wenn man was mit Muster strickt, als ganz glatt, denn es passiert doch leider immer wieder, dass man mal nicht alle Fädchen erwischt und das wiederum fällt dann im Muster nicht so sehr auf. Der Vorteil ist, dass man schon mal keine Fäden durch Knäuelwechsel zu vernähen hat. 

 Bei der Jacke oben und auch bei der Ausgewählten werden Vorder- und Rückteil in einem Stück gestrickt und erst bei den Armausschnitten geht es auseinander. Also deshalb hab ich nun leider keinen Vorsprung und bin noch ein weiteres Mal auf die Suche gegangen und die wird´s jetzt, Punkt:


Garnstärke passt, Raglanärmel mag ich sehr, Halsausschnitt find ich auch gut. Lochmuster an den Ärmel muss ich mir noch mal anschauen und ich werde auch vorne und hinten noch ein kleines Lochmuster mitstricken und zwar aus diesem tollen Buch:

Wahrscheinlich wird es dann das


oder das oder Kombi aus beiden bzw. über Vorder-und Rückenteil unterschiedlich verteilt.




Allerdings gehe ich schon mal optimistisch davon aus, dass das Endergebnis beim Finale der Herzen gezeigt werden kann, alles andere wäre für mich selbst verblüffend. Auf jeden Fall bin ich über ein bisschen Zeitdruck froh.

Hier die Garne. Nur, wer genau hinschaut, kann sehen, welche der 4 Farben sich bis jetzt am meisten gesträubt hat bzw. schon mal ein kurzes Leben hatte und nach was aussehen durfte ;-)

 
Die Farben kommen auf den Foto´s leider nicht so toll raus, wie sie in Wirklichkeit sind. Gerade die Strahlkraft hat mich auch bewogen, die alle zu kaufen. Das Blau, welches jetzt endgültig angewandt wird, hat eine Leuchtkraft, die von Königsblau bis fast ein bisschen ins Violette geht.

Alles Merinowolle, bei mir hier wird es mit Nadelstärke 4-4,5 gestrickt. Es sind je 600g. O - Ton der Damen, die es abgepult haben: DAS REICHT. Na, schaun mer mal.

Und wie ich schon gesehen habe, gibt es wieder eine Vielfalt an Ideen und Farben beim FJKA 2015 und ich freu mich, dabei sein zu können

Herzlichst Ute









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