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Dienstag, 7. März 2017

BKK_17 #15

Am Sonntag werden wir zum Pier chauffiert, wo uns nach Nachweis des Tickets ein Aufkleber auf die Klamotten gepappt wird: damit kann man später die Schafherde sortieren, denn alle haben unterschiedliche Ziele. Die Herde wird grösser und grösser. Einige werden von ihren Familien zum Boot begleitet, andere scheinen wie Pauschaltouristen und ohne irgendeine Ahnung und Englischkenntnisse. Und wenn man das Gepäck entsprechend positioniert hat, kommt es vor, dass einem ein Hund dran pinkelt. UUUUUUhhhhhhh da sind wir aber sauer.......sowas unerzogenes...................tztztztztz ..........kein deutscher Standard!!!! Gleich wird mit zig Litern Wasser hinterher gespült. Jedes Boot, welches hier ankommt, hat jede Menge Ladung an Bord: von Zwiebeln bis Klopapier muss alles hier angeschafft werden.
Das Boot macht zwar optisch den Eindruck eines Highspeed Katamarans, aber wenn man so drin sitzt, eher nicht mehr. Wir erreichen das Festland, mit dem gleichen "Herdentransporter" wie auf dem Hinweg geht es wieder zur Busstation und bevor ich noch 2 weitere abwarten muss, schmeiss ich kurzerhand meinen Trolley auf den Wagen und quetsche mich zu ein paar schmalen Thais. Rita hinterher und los gehts. An der Busstation wieder Zettel für das Gepäck und dann eine schier endlose Fahrt zurück in die Metropole. Es ist 21:30 als wir endlich einige 100m entfernt vom Guesthouse rausgeschmissen werden. Also in der weiterhin nächtlichen Hitze, ziemlich platt vom langen Sitzen müssen wir durch 2 Strassen, wo alle bereits total relaxed beim Bierchen, Essen und sonstigen Animationen, wie Live Musik dem Feierabend frönen. Es ist voll, laut und sauheiss. Wir erreichen das Guesthouse, checken ein, sind total genervt und gehen noch auf die Gasse.  Haben einen kurzen Disput, aber noch während des ersten Biers können wir das klären und es ist im Prinzip sowieso nur Kleinkram und nichts Gravierendes.
Heute wird es wieder dementsprechend spät, hier steppt halt der Bär. Als wir einen Shortcut zur anderen Strasse nehmen, kommen wir durch eine sehr dunkle Gasse: hier liegt ein Mensch schlafend auf dem Boden, ein paar Hunde um ihn herum und hin und her flitzen ein paar Ratten. Vermutlich werden wir diese Abkürzung nicht mehr nehmen.

Erkenntnis des Tages:   "Nichtstun" kann anstrengend sein

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